Zum Hauptinhalt springen

Tel.: 0208 740 402 - 0 | info@haehnel-am.de | Ruhrpromenade 1 | 45468 Mülheim an der Ruhr

Der unsichtbare Schutzschild: Wie anonyme Risikovoranfragen Ihre Versicherungssuche revolutionieren

Das digitale Damoklesschwert: Die HIS-Datenbank

Die meisten Versicherer speichern Ihre Gesundheitsdaten und Antragsverläufe im „Hinweis- und Informationssystem der deutschen Versicherer“ – kurz HIS. Diese zentrale Datenbank funktioniert nach einem simplen, aber für Verbraucher verheerenden Prinzip: „Einmal abgelehnt – immer abgelehnt“.

Tests der Verbraucherzentralen zeigen ein paradoxes Bild: Ein und dieselbe Person mit identischen Vorerkrankungen hätte bei manchen Anbietern problemlos einen Vertrag bekommen, bei anderen nur mit Risikozuschlag und bei wieder anderen würde sie komplett abgelehnt. Doch wer zuerst bei der „falschen“ Versicherung anklopft, hat oft schon verloren.

Die Lösung: Anonyme Risikovoranfragen

Hier kommt ein Instrument ins Spiel, das viele nicht kennen, aber jeder nutzen sollte: die anonyme Risikovoranfrage. Dabei lässt ein Versicherungsmakler oder -berater Ihre Gesundheitsdaten und gewünschten Versicherungskonditionen bei verschiedenen Gesellschaften prüfen – jedoch so weit anonymisiert, dass keine Speicherung oder Zuordnung zu Ihrer Person möglich ist.

So funktioniert’s in der Praxis:

  • Ihre persönlichen Daten (Name, Adresse) werden geschwärzt
  • Nur medizinisch relevante Informationen werden übermittelt
  • Sie erhalten konkrete Angebote verschiedener Versicherer
  • Erst, wenn Sie sich für ein Angebot entscheiden, geben Sie Ihre Identität preis

Vier mögliche Ergebnisse – vier verschiedene Zukunften

Eine anonyme Risikovoranfrage kann vier verschiedene Ergebnisse haben:

Normale Annahme: Sie werden zu Standardkonditionen versichert – als hätten Sie nie eine Vorerkrankung gehabt.

Risikozuschlag: Sie zahlen einen Mehrbeitrag, sind aber vollumfänglich geschützt.

Leistungsausschluss: Ihre Vorerkrankung wird ausgeschlossen, alles andere ist versichert.

Ablehnung: Die Vorerkrankung wird als zu riskant eingestuft.

Das Entscheidende: Bei der anonymen Voranfrage können Sie aus allen verfügbaren Optionen das beste Angebot wählen, ohne dass Ablehnungen Ihre Zukunft belasten.

Warum Eigeninitiative gefährlich werden kann

Manche versuchen, die Risikovoranfrage selbst zu stellen. Das ist etwa so, als würde man ohne Ortskenntnis durch ein Minenfeld spazieren. Sobald Sie mit Ihren echten Daten bei einem Versicherer vorstellig werden, verlieren Sie Ihre Anonymität unwiderruflich. Die Folgen können dramatisch sein:

  • Datenspeicherung in der HIS-Wagnisdatei
  • Automatische Ablehnungen bei anderen Versicherern
  • Verschlechterte Verhandlungsposition
  • Höhere Beiträge oder schlechtere Konditionen

Der Experten-Vorteil

Professionelle Makler und Berater haben nicht nur Zugang zu speziellen Risikoprüfungstools, sondern auch die Erfahrung, welche Versicherer bei welchen Vorerkrankungen kulant sind. Sie kennen die Annahmepolitik der verschiedenen Gesellschaften und können gezielt die erfolgversprechendsten Kandidaten auswählen.

Zudem haben sie direkten Kontakt zu den Risikoprüfern der Gesellschaften und können in Grenzfällen nachverhandeln oder zusätzliche Unterlagen nachreichen.

Vorbereitung ist alles

Für eine erfolgreiche anonyme Risikovoranfrage sollten Sie sich gründlich vorbereiten:

  • Versichertenauskunft bei Ihrer Krankenkasse anfordern
  • Patientenakten-Auszüge bei Ihren behandelnden Ärzten besorgen
  • Alle Behandlungen der letzten 5-10 Jahre dokumentieren
  • Medikamenteneinnahme vollständig auflisten

Je vollständiger Ihre Unterlagen, desto präziser das Votum der Versicherer.

Fazit: Versicherungsschutz ohne Risiko

Die anonyme Risikovoranfrage ist Ihr unsichtbarer Schutzschild im Versicherungsdschungel. Sie ermöglicht es, alle Optionen auszuloten, ohne dabei Spuren zu hinterlassen, die Ihnen später schaden könnten. In einer Branche, in der ein falscher Schritt jahrelange Konsequenzen haben kann, ist diese Anonymität unbezahlbar.

Wer seine Versicherungssuche strategisch angeht, hat am Ende nicht nur bessere Karten – er spielt ein völlig anderes Spiel.